Sonntag, 4. November 2007

Trekkingtour


Freitag 4:30Uhr 19. Oktober 2007 Kathmandu...
...fernab vom lauten Turistenzentrum klingelt in einem Zimmer des Schweizer Hotels Samsara ein Wecker......
und es ist meiner....misst...schon wieder so frueh..
naja heute gings also los...wir sind um 5Uhr zum Flughafen weil es hiess das unsere Maschiene um 6Uhr fliegen wuerde. Nach drei Tee und 2 1/2 std war es dann auch schon so weit wir sind dann mit einer Propellermaschiene von Kathmandu 35min nach Lukla(2800m)geflogen. Das lustige an der Landebahn in Lukla ist das sie viel zu kur ist...aber dafuer geht sie ja berg auf!!!!!
Ich kann nun sagen das es auf flachen Landebahnen sehr viel angenehmer ist zu landen, alleine weil man da nicht das Gefuehl hat gleich gegen die Landebahn zu krachen...
In Lukla haben wir also dann unseren Guide Pasang kennen gelernt(erster Eindruck war gut). Den Traeger den wir mitbezahlt hatten gab es zum Nachteil unseres Guides leider nicht! Denn nachdem der Organisator den wir in Kathmandu am Flughafen morgens getroffen hatten, gesehen hatte das wir nur einen Rucksack gemeinsam haben,(wollten es dem Traeger einfacher machen)hatte er ohne unser Wissen das Ged aus dem Umschlag fuer den Traeger einfach raus genommen....(Atempause). Letztendlich standen wir also mit dem Guide und dem Traeger in Lukla, hatten aber nur Geld fuer den Guide. Der wurde dann also erstmal zum Guide-traeger transformiert....

Also da ich nicht jeden einzelnen Tag beschreiben kann, werde ich euch jetzt mal die Route mit den Hoehen und den jeweiligen Naechten geben. Dann mal einen Beispieltag beschreiben und anschliessend gibts dann die Highlights der Tour...
Lukla-->Phakding(2600m) 1 Nacht-->Namche Bazaar(3440m) 2 Naechte-->Dole(4089m) 1 Nacht-->Mochermo(4400m) 2 Naechte-->Gokyo(4750m) 2 Naechte-->RanjoPass(5480m)-->Thame(3800m) 1 Nacht-->Namche Bazaar(3440m) 2 Naechte-->Lukla(2800m) 1 Nacht

Der Beispieltag:
Von Namche Bazaar nach Dole. Aufgestanden wurde heute um 6:30Uhr Fruehstueck gabs dann um 7Uhr und um halb acht gings los. Mama und ich trugen jeweils unseren Tagesrucksack, und Pasang trug unseren gemeinsamen Rucksack. Der erste Teil der Strecke war ziemlich Flach gruen rund herum und gelaufen wurde auf einem Erde-sand Mix...sehr angenehm...Nach einigen Stupas(Siehe Bilder) machten wir dann irgendwann eine Pause zum Tee trinken(viel trinken ist vorbeugend gegen Hoehenkrankheit!!)nach der Pause begann dann der grosse Aufstieg von 3500 auf 4120m, Mama und Pasang sind vorgelaufen und ich kam dann 20 min und einem weiteren Tee spaeter nach, weil ich ein bisschen schneller im Laufen war als die Beiden. Oben angekommen gabs dann erstmal Yak-steak mit Kartoffeln und Tee. Leider gings anschliessend erstmal wieder 600m runter nach Phortse-tanga und ich sag euch runter ist um einiges beschissener als Bergauf!!Ja und nachdem wir das alles runter gelaufen waren, gings natuerlich wieder alles hoch...2 1/2std und 6 Wasserfaelle speater kam ich dann schweisgebadet in Dole(4089m) an. Als Mama und Pasang da waren haben wir uns ein Lodge ausgesucht und unsere Betten fertig gemacht(Schlafsack ausgebreitet Inlay rein Kissen drauf und Schlafanzug drunter. Dann gings in den Gemeinschaftsraum wo wir dann erstmal einen, na ratet mal....Tee getrunken haben.
Nachdem Abendessen haben wir dann noch Karten gespielt und ihr wisst schon...natuerlich Tee getrunken. Wenns ums fertig machen fuers Bett ging musste dann alles ziemlich schnell gehen weil Zaehneputzen und der abendliche Klogang(wegen dem vielen Tee) wegen der Begebenheiten Draussen abgehandelt werden musste. Und Draussen war es schweine kalt an dem Abend waren es -5 und neblig, also fuehlte sich es noch viel kaelter an. Im Zimmer wurde es schon auch 0 Grad oder -1 weil morgens musste man sich erstmal heisses Wasser hohlen um sein ueber die Nacht eingerfrorenes wieder aufzutauen!!

Ok also die Highlights:
Das Beste war einfach als ich auf den Gokyo Ri hochgewandert bin. Gokyo ri ist der Hausberg von Gokyo und ca 5360m hoch von dort aus sieht man ueber einen Gletscher hinweg viele hohe andere bzw viele der hoechsten Berge ueberhaupt. Everest Lothse Nupthse usw.
Ich bin also mittags um 2 gestarte und war dann ca 2std und 600m hoeher am Gipfel angelangt. die Aussicht von dort war einfach nur ueberwaeltigend...
Aber ich wollte ja mehr.. der Grund weshalb ich erst Mittags hoch bin war naemlich, weil ich mir von dort Oben den Sonnenutergang ansehen wollte...und ich muss sagen ich hatte Glueck!!die Wolkendecke die normalerweise heraufzieht, ist im Tal geblieben so dass ich freie Sicht auf die rot-werdenden Berge hatte(siehe Bilder). Doch damit nicht genug irgendwann kurz bevor es stock duster wurde, wunderte ich mich was da hinter dem Everest leuchtend aufstieg...es war der Vollmond der direkt hinter dem Everest aufgegangen ist!!!lucky lucky lucky kann ich da nur sagen!!Doch damit immer nocht nicht genug... mit mir waren da noch 2 andere Deutsche oben und der eine war Fotograph, hatte also ein Stativ dabei, welches es mir ermoeglichte Nachtaufnahmen vom Vollmond dem Everest und dem ganzen gebirge zu machen....
Der beste Sonnenuntergang meines Lebens...
Es wurde allerdiungs richtig kalt nachdem die Sonne weg war, auf dem Thermometer meines Stativ-freundes waren es -12,5 Grad da haben zwei Paar Handschuhe nicht gelangt um die Finger warm zu halten...geschweige denn der Rest!!!
Auch der Pass den wir am naechsten Tag ueberquert haben war wunderschoen, hoch, und wir hatten klare Sicht ueber die maechtigen Berge und Gletscher um uns herum...
Am Tag der Gokyo Ri Besteigung von der ich erzaehlt habe sind wir morgens 4std zu 2 Seen gelaufen. Vom letzten See hatten wir eine wunderschoene Aussicht auf die Suedroute des Everest und wir standen am Grad des Gletschers, konnten diesen also auch hautnah betrachten...der sieht uebrigens aus wie ein zerklueftetes Sandfeld, doch darunter befindet sich das Eis des Gletschers...Gefaehrliche Tarnung den eine Ueberquerung kann dich das Leben kosten...(viele viele Gletscherspalten)

Wir waren dann insgesamt 4 Tage frueher fertig als geplant, weil wir nach dem Pass noch viel weiter absteigen mussten um eine freie Lodge zu finden...das sparte uns letztendlich viel Zeit, die wir dann wieder mehr hatten fuer das etwas flachere Nepal..

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